Was ist eine Hornhautdystrophie?
Die Hornhaut ist der vordere, glasklare Teil des Auges, der für einen großen Teil der Lichtbrechung verantwortlich ist. Zwar ist die Hornhaut nur wenige Milimeter dick, sie besteht jedoch wiederum aus mehreren Schichten, deren Störung zu unterschiedlichen Erkrankungsbildern führen können. Auch wenn die Hornhaut keine Blutgefäße enthält, handelt es sich um vitales Gewebe mit einem eigenen Stoffwechsel und welches vom Kammerwasser mit Nährstoffen versorgt wird. Der Begriff Dystrophie bezeichnet eine gestörte Versorgung mit Nährstoffen. Die Hornhautdystrophie ist eine meist angeborene Erkrankung, bei der es immer weiter zu Trübung der Augenhornhaut kommt. Abhängig von der Lage und Art der Trübung am Auge, kommt es zu einer langsam zunehmenden Sehverschlechterung kommen. Bei den meisten Dystrophien ist in fortgeschrittenen Stadien eine Hornhauttransplantation notwendig, da das Sehvermögen bei getrübter Hornhaut erheblich eingeschränkt werden kann.
Zu den häufigsten Formen der Hornhautdystrophien gehören die sogenannte Fuchs-Dystrophie, der Keratokonus, die Map dot fingerprint-Dystrophie sowie die stromale Hornhautdystrophie.
